Am vergangenen Samstag, den 17. Juni 2023 tagten die Delegierten der mittlerweile 34 Mitgliedsverbände des Kreisjugendring München-Land (KJR) bei der alljährlichen Frühjahrsvollversammlung in der Burg Schwaneck in Pullach. Die Themen der Vollversammlung waren vielfältig, ein Thema stand aber deutlich im Fokus: Die Befähigung junger Menschen sich politisch einzubringen und ihre Forderungen an den im Herbst neugewählten Landtag und den Bezirkstag zu stellen.
Bereits im März 2023 erarbeitete der Vorstand gemeinsam mit Jugendlichen politische Forderungen im Rahmen der Kampagne „Stimme der Jugend“ für die Land- und Bezirkstagswahlen im Herbst. Die politischen Forderungen sind unter diesem Link nachzulesen. Sie umfassen die Themenbereiche Demokratiebildung, Umwelt und Natur, Mobilität, Schulsystem, Wohnen und Ehrenamt. Zu diesen Themen diskutierten die anwesenden Politiker*innen und Delegierten gemeinsam mit dem Vorstand in wechselnden Kleingruppen. „Wir haben uns darüber ausgetauscht, welche Rahmenbedingungen notwendig sind, um junge Menschen zu befähigen, sich politisch zu engagieren“, berichtet Jutta Malenke, ehrenamtliches Mitglied im Vorstand, aus der Arbeitsgruppe „Wahlalter senken!“. Passend hierzu wurden auch Unterschriften zur aktuell bayernweit laufenden Kampagne „vote16“ gesammelt, die Initiative möchte das Wahlalter in Bayern auf 16 Jahre senken. Anknüpfend an den Themenbereich „Wohnen“, unterstützte das Gremium einen Antrag der DGB Jugend, Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Junges Wohnen“ für kommunale Wohnprojekte für Auszubildende zu nutzen. „Mit den politischen Forderungen der jungen Menschen und dem heutigen Austausch haben wir eine gute Grundlage für unsere kommenden Aktionen zu den bayerischen Wahlen“, bedankte sich Jan Museler (Vorsitzender des KJR) bei den Anwesenden für die regen Diskussionen.
Fester Bestandteil der Vollversammlung ist außerdem der jährliche Einblick in die Finanzen des KJR. „Erfreulich ist, dass im Vergleich zum Corona-Jahr 2021 die Zuschussausschüttung an Dritte zum Beispiel für Gruppenfahrten unserer Jugendverbände wieder deutlich zugenommen hat,“ erklärt die stellvertretende Vorsitzende Sarah Trausch. Des Weiteren berichtet der ehrenamtliche Vorstand über Herausforderungen und Lösungsansätze für die angespannte finanzielle Lage der Übernachtungshäuser, das vergangene erste Jahr in Trägerschaft des Walchenseecamps, den Generationenwechsel innerhalb des KJR und über Ideen für die Ganztagsbildung in Anbetracht des Anspruchs auf Ganztagsbetreuung ab 2026. Außerdem durfte das Gremium ein neues Mitglied begrüßen – die Deutsche Beamtenbundjugend.