Die engen Beziehungen zwischen den Partnerlandkreisen München und Leipzig sind auch im Rahmen der Jugendarbeit gefestigt: Der Kreisjugendring München-Land (KJR) begrüßte vergangene Woche 13 pädagogische Fachkräfte aus dem Landkreis Leipzig.
Bei einem Fachkräfteaustausch wandert der Blick schnell in die Ferne. Ob Israel, Japan oder Finnland, überall gibt es viel zu lernen. Aber auch innerhalb Deutschlands lohnt es sich über den eigenen Tellerrand zu schauen. Die Partnerlandkreise München und Leipzig vernetzen sich bereits viele Jahre und auch in der Kinder- und Jugendarbeit gibt es Potential für Kooperationen. Im vergangenen Herbst lernten rund 20 Mitarbeitende des KJR die Arbeit des Kinder- und Jugendring Landkreis Leipzig kennen und diskutierten über Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
Vergangene Woche durfte der KJR den Gegenbesuch ausrichten und das Programm im Landkreis München war vielseitig: Die Kolleg*innen aus Sachsen nächtigten in der Jugendherberge Burg Schwaneck in Pullach und erhielten am Ankunftstag zusätzlich einen Einblick in die Arbeit der Offenen Ganztagsschule am Gymnasium Pullach. In den zwei Folgetagen wurden die Jugendsozialarbeit am Gymnasium sowie das Jugendzentrum Einstein in Ottobrunn, das JUHA in Neuried, das Heiner-Janik-Haus – Jugendbegegnungsstätte am Tower in Oberschleißheim und das Münchner Haus der Schüler*innen erkundet. Themen des Austauschs waren z. B. politische Bildung und die Bedeutung der Demokratiebildung in den Angeboten der Kinder- und Jugendarbeit, der Fachkräftemangel, der in beiden Landkreisen Probleme bereitet, die unterschiedlichen Förderstrukturen und die Herausforderungen des Strukturwandels.
Geschäftsführer Marcus Fink (KJR München-Land) und Andreas Rauhut (KJR Landkreis Leipzig) sind sich einig: Der Austausch war für alle Teilnehmenden eine Bereicherung und wirkt sich damit positiv auf die Kinder- und Jugendarbeit vor Ort aus. Ganz konkret werden die Jugendlichen von einem innerdeutschen Jugendaustausch profitieren, der für 2023 geplant ist.