Die zweite virtuelle Konferenz der Initiative Ganztag_Bildung_Zukunft setzte am 30. Juni neue Impulse für die Ganztagsbildung und die vielseitigen Bildungslandschaften in den Gemeinden im Landkreis München.
Die Initiative Ganztag_Bildung_Zukunft, bestehend aus Vertreter*innen der Hochschule München, Schule im Aufbruch, The Dive, Audi Business Innovation und dem Kreisjugendring München-Land, zeigte sich als Veranstalter mehr als zufrieden über die großartige Resonanz und die Motivation für Veränderung. Knapp 300 Bildungsakteur*innen saßen gebannt vor ihren Laptops, um den inspirierenden Vorträgen von Achtsamkeitsexperte Prof. Dr. de Bruin, der Buchautorin und Stiftungsgründerin Vivian Dittmar und von Martin Ruckensteiner (Schule im Aufbruch Österreich) zuzuhören. Thematisch wurden mit den Vorträgen die Grundpfeiler für eine gelungene Bildungslandschaft gelegt: Achtsamkeit, eine neue Definition von Wohlstand und praktische Tipps zur Elternzusammenarbeit.
Als besonderes Highlight empfanden viele Teilnehmenden den Bericht der drei Pilotschulen, der Grundschule Ismaning an der Camerloherstrasse, der Grundschule Taufkirchen und der Grundschule Neubiberg, die sich nun seit 12 Monaten im Transformationsprozess befinden. Die Bilanz: Es läuft sehr gut! „Alle Beteiligten sind ein Teil dieser Transformation, um die Kinder zukunftsfähig werden zu lassen und unsere Zukunft zu gestalten“, so die Taufkirchner Rektorin Hilde Höhn. Auch Margret Rasfeld, Bildungsinnovatorin und Mitbegründerin von Schule im Aufbruch, teilte die positiven Einschätzungen zu den Entwicklungen der Schulen.
Am Nachmittag wurden alle Eindrücke in regionale Bildungsdialoge mitgenommen. Unterschiedliche Bildungsakteur*innen aus sieben Gemeinden haben sich in einzelnen Sessions zusammengefunden um ganz konkret neue Bildungskonzepte zu entwickeln. Alle weiteren Teilnehmenden fanden sich zu unterschiedlichen Bildungsthemen in einem Open Space Format zusammen.
In einem abschließenden Fokustalk mit Vertreter*innen aus der Schüler*innen-Vertretung, dem Kultusministerium, Jugendamt, der Hochschule, einer Schulleitung und einer Bürgermeisterin wurden Strukturen besprochen, die es braucht, um die generierten Ideen der Konferenz auch umsetzen zu können. Die Diskussion fand vor dem Hintergrund des kommenden Rechtsanspruchs auf Ganztagsbildung statt. „Reine Betreuungsangebote kommen für alle Beteiligten nicht in Frage, wir setzen uns für qualitativ hochwertige Bildung ein, in der Raum für pädagogisches Wirken sein muss“, so Elisabeth Moroder-Özcan, Kommunale Jugendpflegerin im Landkreis München und Mitglied der Initiative Ganztag_Bildung_Zukunft.
Eine Dokumentation der Konferenz mit Videobeiträgen gibt es unter www.ganztagbildungzukunft.de.