Die U18- und Juniorwahl sind Instrumente der politischen Bildung und hervorragende Beteiligungsformate für junge Menschen. Mit Hilfe beider Formate werden die unter 18-Jährigen über die Bedeutung von Wahlen für die Demokratie und die Parteienlandschaft in Deutschland informiert sowie für drängende Themen der Gesellschaft sensibilisiert. Und besonders wichtig: Ihnen wird eine Stimme gegeben.
Die U18-Wahl ist eine der größten außerschulischen Bildungsinitiativen in Deutschland. Bei Bundestags-, Landtags- oder Europawahlen wählen auch im Landkreis München junge Menschen. Viele Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und der Kinder- und Jugendsozialarbeit öffnen als Wahllokale. Die Wahlergebnisse sind nicht als repräsentativ für junge Menschen zu verstehen. Somit liegt der Fokus nicht (nur) auf den Ergebnissen, sondern insbesondere auf dem Wahlprozess als Methode der politischen Bildung. Die Ergebnisse sind jedoch auch ein Stimmungsbild, aus dem sich gesellschaftliche und pädagogische Handlungsaufträge für die Arbeit mit jungen Menschen ableiten lassen.
Auch an den weiterführenden Schulen wird gewählt. Schüler*innen ab der 7. Klasse geben bei der Juniorwahl ihre Stimmen unter möglichst realitätsnahen Bedingungen ab. Die Juniorwahl findet ausschließlich an Schulen statt und wird seit 1998 vom Berliner Verein Kumulus e.V. organisiert.
Durch beide Formate erfahren junge Menschen politische Bildung und erleben Demokratie. Die U18- und Juniorwahl bringen Kinder und Jugendliche vor allem ins Gespräch. Sie tauschen sich über Politik und für sie wichtige Themen aus. Die Wahlen sind eine Möglichkeit für Kinder und Jugendliche, ihre eigene politische Haltung zu entdecken, zu entwickeln und auszudrücken. Mit ihrer Stimmabgabe erhalten sie zudem die Chance, ihre politische Meinung öffentlich zu zeigen.
Downloads
Präsentation der Ergebnisse U18-Wahl und Juniorwahl (Bundestagswahl 2025)