Alljährlich werden kurz vor Schulstart pädagogische Fachkräfte beim dreitägigen „Starter-Kit“ auf der Burg Schwaneck in Pullach vom Kreisjugendring München-Land (KJR) – in Kooperation mit dem Landkreis München – intensiv auf ihre Aufgaben an den Schulen vorbereitet.
Wie gut vorbereitet die Schüler*innen zum Start in das neue Schuljahr waren, lässt sich nur schwer sagen, anders ist es allerdings bei den 21 Pädagog*innen, welche ebenfalls am Dienstag ihren ersten Schultag im Landkreis hatten. Sie wurden schon in der letzten Ferienwoche im kleinen Rittersaal der Burg Schwaneck perfekt vorbereitet.
„Es waren drei intensive Tage, aber besonders die Möglichkeit mich mit vielen Kolleg*innen im Landkreis zu vernetzen, hat mir sehr gut gefallen und gibt mir ein gutes Gefühl für meine neue kommende Aufgabe hier im Landkreis München“, erzählte eine begeisterte Teilnehmerin aus dem Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendsozialarbeit an Schulen (KJSA). Die KJSA war mit 20 Kolleg*innen am stärksten vertreten, die neben dem KJR auch bei der AWO, der Caritas und dem Schloss Zinneberg angestellt sind. Neben einer Pädagogin aus der Jungen Integration konnten dieses Jahr erstmals acht Kolleg*innen aus der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ab dem zweiten Veranstaltungstag am Starter-Kit teilnehmen. Sie arbeiten zwar nicht in den Schulen, können sich aber als Neuzugänge gleich mit den Kolleg*innen vernetzen. Durch diesen ganzheitlichen Ansatz der außerschulischen Bildung, kann so noch besser auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen eingegangen werden.
„Nur wenn wir voneinander wissen, gut im Austausch sind und die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure gelingt, können wir unsere jungen Menschen im Landkreis gut begleiten und unterstützen. Den kommenden Herausforderungen können wir nur gemeinsam begegnen. Dieses Verständnis wollten wir von Beginn an bei den Fachkräften mitgeben“, sind sich Julia Horn vom Landratsamt München und Elisabeth Moroder-Özcan von der Kommunalen Jugendarbeit vom KJR einig.
Aber nicht nur die Vernetzung untereinander war wichtig, die Inhalte der Veranstaltung umfassten eine breite Palette relevanter Themen: von der Vorstellung der Landkreiskonzepte für die jeweiligen Arbeitsfelder, über den Austausch zu Projekten wie zum Beispiel zur politischen Bildung, bis hin zu Fragen der Kooperation und Zusammenarbeit. Als Beispiel zur Kooperation wurde die Methode „der geheime Code“ ausprobiert, hier sollten die Pädagog*innen ohne Sprache mit gemeinschaftlicher Verständigung zusammen agieren, um die Herausforderung zu lösen. Ein zentrales Thema war auch der Umgang mit Erwartungen sowie die Bedarfsermittlung in der täglichen Arbeit. Zum Abschluss wurde am letzten Tag das Landratsamt München besucht und die Teilnehmenden konnten so die Strukturen und verschiedenen Fachbereiche vor Ort kennenlernen.
Das Starter-Kit wurde von Elisabeth Moroder-Özcan und Hugo Fischer (Kommunale Jugendarbeit, KJR) sowie Julia Horn und Leon Bätz (Sachgebiet Jugend- und Familienförderung, Landratsamt München) durchgeführt. Die Einführung ins Arbeitsfeld hat sich erneut als wertvolle Unterstützung für die neuen Fachkräfte erwiesen, die nun bestens vorbereitet und vernetzt in das neue Schuljahr starten können.